Skip to main content English

Spezialambulanz für Knorpelschäden

Leistungsspektrum

Die Spezialambulanz für Knorpelschäden ist auf die Behandlung von Knorpelschäden des Kniegelenks und des Sprunggelenks ausgerichtet. Ziel ist die Gelenkserhaltung. Bei der Behandlung von Knorpelschäden muss das gesamte Gelenk berücksichtigt werden. Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie von Knorpelschäden ist ein stabiler Bandapparat, eine gerade Beinachse und eine gute Meniskusfunktion. Die Altersobergrenze für gelenkserhaltende Eingriffe am Knorpel liegt bei circa 50 Jahren. Dementsprechend ist eine umfassende Abklärung mit klinischer Untersuchung der Gelenksfunktion, Röntgen, Magnetresonanz und fallweise Computertomografie notwendig. Bitte bringen Sie daher alle bereits vorhandenen Befunde zum Termin mit.

Behandlungsmethoden

Die Behandlung von Knorpelschäden ist je nach Schweregrad und Lokalisation unterschiedlich. Eine Operation ist nicht immer notwendig. Durch Heilgymnastik und Muskelaufbau können leichte Knorpelschäden ausreichend behandelt werden.

Bei größeren Knorpelschäden, die begrenzt sind, sind spezielle Operationen notwendig. Hier stehen Verfahren wie die Knochenmarkstimulation (Mikrofrakturierung) mit und ohne Biomaterialabdeckung zur Verfügung. Größere Defekte werden mit Stammzellen, die aus Beckenkammaspirat gewonnen werden und auf eine Membran aufgebracht werden, behandelt.

Die aufwendigste Methode ist die autologe Knorpelzelltransplantation. Hier sind zwei Operationen notwendig – beim ersten Eingriff werden Knorpelzellen entnommen, die zur Zellvermehrung in ein spezielles Labor eingesendet werden. Nach 4 bis 6 Wochen erfolgt der zweite Eingriff, bei dem die Zellen in den Knorpeldefekt implantiert werden. Ist der Knochen unter dem Knorpelschaden ebenfalls betroffen, muss der Knochendefekt durch eigenen Knochen aus dem Beckenkamm oder Schienbeinkopf aufgebaut werden, um darüber den Knorpel ersetzen zu können. Wenn zusätzlich Achsfehlstellungen oder Bandinstabilitäten vorhanden sind, müssen auch diese bei der Operation mit behandelt werden. Die Nachbehandlung trägt einen wesentlichen Teil zum Erfolg bei. Ein schrittweiser Belastungsaufbau und Heilgymnastik für meist 6 Wochen sind notwendig.


Spezialambulanz für Knorpelschäden

Ort: Leitstelle 7 D Orthopädie
Zeit: nach telefonischer Vereinbarung

Leitung: Dr. Markus Schreiner; Priv.-Doz. Dr. Alexander Kolb; O. Univ.-Prof. Dr. Reinhard Windhager

Terminvereinbarung: Leitstelle 7 D, Tel.: +43 (0)1 40400-40800,
Montag bis Freitag, 8:00–12:00 Uhr