Die Forschungsaktivitäten an der Abteilung für Unfallchirurgie umfassen klinikrelevante Grundlagen- sowie transnationale Forschung.
Das Spektrum reicht von experimentellen Laboruntersuchungen über wissenschaftliche Analysen klinischen Probenmaterials bis hin zur Entwicklung neuer Therapieansätze. Die Schwerpunkte Polytraumamanagement und regenerative Medizin behandeln folgende Fragestellungen:
- Polytrauma Biomarker
- Unfallchirurgische Operationstechniken
- Experimentelle Knorpelregeneration
- Biologische Gewebekleber
- Zellkulturverfahren
Die Akutversorgung Schwerverletzter ist eine der Kernaufgaben an der Abteilung für Unfallchirurgie und die Früherkennung biologischer Parameter ein essentieller Bestandteil davon. Die Polytraumagruppe arbeitet an neuen Biomarkern für eine Personalisierung der Sofortmaßnahmen und die Verbesserung der Diagnostik.
Wesentliche Elemente unfallchirurgischer Operationstechniken sind Prothesen, Nägel und Platten sowie Nahttechniken. In vergleichend systematischen Untersuchungen verschiedener Methoden werden wissenschaftlich fundierte Entscheidungshilfen für einen optimalen, indikationsabhängigen Einsatz erarbeitet.
Biomaterialien und Zelltherapie zum Ersatz von beschädigtem oder verändertem Gewebe gewinnen zunehmend an Bedeutung in der regenerativen Medizin. An der Abteilung für Unfallchirurgie wird vor allem im Bereich von Knorpel- und Knochenregeneration gearbeitet und dafür das Potential regenerativer Zellen erforscht und biologische Biomaterialien entwickelt.
Um zukünftig das Portfolio an Operationstechniken zu erweitern, wird an neuen Gewebeklebern geforscht. In diesem Bereich liegt der Schwerpunkt in der grundlagenwissenschaftlichen Untersuchung biologischer Klebstoffe aus der Natur, die in ihren Eigenschaften den herkömmlichen Gewebeklebern überlegen sind und als biochemische Vorlage für effizientes, gewebeverträgliches Kleben herangezogen werden sollen.
In der routine- und experimentellen Zellkultur sind Screeningverfahren eine wichtige Methode, um Auswirkungen von Einflüssen auf das Zellwachstum zu beurteilen. Wir haben ein effizientes und kostengünstiges Verfahren entwickelt, das eine Screening-Plattform bietet und in der regenerativen Medizin sowie der Pharmakologie zum Einsatz kommen kann.
Ziel all unserer Forschungsaktivitäten ist die Verbesserung diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen zum Zwecke schnellerer Regeneration und eines optimierten Behandlungserfolges für die bestmögliche Versorgung der Patient:innen.