Die Spezialambulanz für Hüftverletzungen und posttraumatische Hüftbeschwerden an der klinischen Abteilung für Unfallchirurgie ist spezialisiert auf die Behandlung von Patienten, die aufgrund von Hüftverletzungen oder Operationen Schmerzen und Funktionsstörungen im Hüftbereich erfahren haben. Die Schwerpunkte dieser Ambulanz beziehen sich auf:
- Diagnosestellung: Ein wichtiger Schwerpunkt ist die genaue Diagnosestellung der Ursache der Hüftbeschwerden. Dies erfordert eine gründliche klinische Untersuchung und Durchführung bzw. Verordnung weiterführender bildgebende Verfahren wie Röntgen-, CT- oder MRT-Untersuchungen.
- Konservative Behandlung: Eine ambulante Behandlung ist oft die erste Wahl, um posttraumatische Hüftbeschwerden zu behandeln. Hierzu gehören Schmerzmedikamente, Physiotherapie, Osteopathie und andere manuelle Therapien, um Schmerzen zu lindern und die Hüftfunktion zu verbessern.
- Operative Behandlung: Falls eine konservative Therapie nicht erfolgreich ist, können chirurgische Verfahren wie eine Hüftarthroskopie oder eine Hüftprothese erforderlich sein. In unserer Ambulanz für Hüftbeschwerden können diese Eingriffe von erfahrenen Fachärzten durchgeführt werden.
- Rehabilitation: Nach einer Operation oder einer konservativen Behandlung ist die Rehabilitation ein entscheidender Schwerpunkt. Hierbei werden Übungen und Physiotherapie eingesetzt, um die Hüftfunktion wiederherzustellen und das Risiko für erneute Verletzungen zu verringern.
- Prävention: Eine weitere wichtige Aufgabe unserer Ambulanz für posttraumatische Hüftbeschwerden ist die Prävention von Verletzungen. Hierbei können Beratung und Schulungen zur Vermeidung von Verletzungen sowie spezielle Übungen und Bewegungsprogramme helfen, die Hüfte zu stärken und das Risiko für Verletzungen zu minimieren.
Insgesamt bieten Ambulanzen für posttraumatische Hüftbeschwerden eine umfassende Versorgung für Patienten mit Hüftverletzungen oder -beschwerden und helfen, die Schmerzen zu lindern, die Hüftfunktion wiederherzustellen und das Risiko für erneute Verletzungen zu minimieren.
Weiterführende Information für Patient:innen
Bitte bringen Sie sämtliche frühere Untersuchungsbefunde und auch Röntgen-, CT- und MRT-Bilder – als ausgedrucktes Bild/Röntgenbild – oder besser auf CD (Computer Disk) zur vereinbarten Untersuchung mit.
Wichtig: Beschwerden des Hüftgelenkes können in das Kniegelenk ausstrahlen.
Patient:innen-Zielgruppe
- Kinder und Jugendliche mit Hüftbeschwerden bzw. Beschwerden in das Kniegelenk ausstrahlend nach etwaiger Verletzung
- Sportler und Sportbegeisterte mit Hüftbeschwerden bei Bewegung bzw. bei gewissen Bewegungsabläufen – verursacht bei Fußball, Laufen, Gymnastik und diverse Ballsportarten
- Patienten nach einer Hüft-, Becken und/oder Oberschenkelverletzung mit zunehmenden Beschwerden in der Hüftgelenksregion.
Leistungsspektrum
- posttraumatische Hüftgelenksarthrose:
- Bursitis trochanterica
- Verletzung des Labrums
- Impingement des Hüftgelenkes
- Posttraumatische Hüftkopfnekrose
- Freie Gelenkskörper
- Muskuläre Beschwerden des Hüftgelenkes
- Läsionen des Ligamentum capitis femoris
- (traumatische) Epiphysiolyse des Hüftkopfes bei Kindern/Jugendlichen
siehe auch: https://www.universimed.com/ch/article/orthopaedie-traumatologie/notfall-oder-abwarten-2104017
Zusatzleistungen / Kooperationen
- Enge Zusammenarbeit mit den Spezialambulanzen der Kindertraumatologie, der Spezialambulanz für traumatische Knorpelschäden und der Sportambulanz
- Hüftgelenksarthroskopie und minimal invasive Operationsverfahren (MIS) am Hüftgelenk, Oberschenkel und Becken.
- Bildgebung in der Ambulanz:
- Röntgen
- Achsenbilder der unteren Extremitäten
- CT (Computertomographie)
- Kurzfristige MRT-Termine für Spezialuntersuchungen der Hüfte
Team
OA. Dr. Alexander Egkher